Franziska Haug (Hg.): „bin weiblich, bin männlich, doppelt“ – Queere DDR-Literatur
Queerness und Sozialismus – dies mag zunächst wie ein Widerspruch erscheinen, ist es bei genauem Hinsehen auf das Alltagsleben, die Künste und Literatur von und über LGBTQI*-Personen in Ländern wie der DDR jedoch ganz und gar nicht. Auch wenn sie oft verkannt waren und teilweise noch immer unsichtbar sind, es gab sie: queere Geschichten, Romane, Gedichte, Erzählungen u.v.m.
Bislang gibt es keinen systematischen Überblick queerer DDR-Literatur. Die gleichnamige Tagung „Queere DDR-Literatur“, die 2024 an der Universität Regensburg im Rahmen der Forschungsgruppe „Light On! Queer Literatures and Cultures under Socialism“ stattfand, unternahm einen ersten Schritt in diese Richtung. Im Fokus des daraus resultierenden Buches stehen Leben und Werk so unterschiedlicher Autor:innen wie Irmtraud Morgner, Brigitte Reimann, Erich Loest, Christa Wolf, Christa Reinig, Ronald M. Schernikau, Norbert Marohn und Franz Fühmann, ebenso die gesellschaftlichen Bedingungen im Hinblick auf queere Lebensformen.
Mit Beiträgen von Janin Afken und Liesa Hellmann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Verlagsseite.
